Endlich mal wieder ein neuer Blogpost - Woche 8-15

Hallihallo.

Ich habe mich länger nicht mehr gemeldet. Es ist nicht so, dass ich keine Zeit habe, es hat nur einfach nicht gepasst.










Ich verusche jetzt einfach mal die letzten paar Wochen zusammen zu fassen.

Vom 21.10 Nachmittags bis zum 24.10. war ich in Choma. Abends hat Tasila (Patricks Cousine) mir angefangen die Haare mit zusätzlichem unechten Haar zu flechten Freitag saßen wir zwei Stunden dran, am nächsten Morgen und am Abend auch noch mal. Sonntag morgen nach ca. weiteren zwei Stunden waren wir endlich fertig. Die ersten Nächte mit den „neuen“ Haaren waren ein bisschen ungewohnt und meine Kopfhaut tat auch ein bisschen weh. Aber es war auszuhalten und ich war mit dem Ergebnis zufrieden. Montag war in Sambia ein Feiertag also hatte ich sozusagen ein langes Wochenende.
Nachmittags war ich oft mit Bupe und Prudence draußen und wir haben Mangos gegessen, die noch nicht reif waren. Die schmecken schön sauer.
Ein Nachmittag haben wir im Schulgarten ein Chamelion im Baum gesehen.

Am 25.Oktober (Dienstag) habe ich das erste mal eine Klasse in Computer science unterrichtet. Eine Schulstunde geht 40Minuten lang. Die erste war schon ein bisschen ungewöhnt. Da stande ich auf einmal vor 50 Schülerinnen die mehr oder weniger etwas über Internet erfahren wollten. In der ersten Stunde konnte ich viel mehr Sachen ansprechen als ich gedacht habe, aber zum Glück habe ich schon das komplette Thema vorbereitet. Ich müsste die Schülerinnen nur am Anfang einmal kurz ermahnen, dass sie ruhig sein sollen, doch danach hat es gut geklappt.
Direkt am nächsten Tag hatte ich eine Doppelstunde mit der Klasse und ich habe mich viel sicherer als am Tag zuvor gefühlt, so das ich auch am Donnerstag die Stunde gut überstanden habe.

Am 31.10. war ich zusammen mit Herrn Evertz und seinem Kollegen, die für ca. ein Monat aus Deutschland hier in Sambia sind, um sich um ihre Projekte zu kümmern, in einer Primary School hier in Macha. Sie ist um die 7km von der Mädchenschule entfernt und liegt auf einem kleinen Berg. Es war ganz schön warm an dem Tag. Es gab ein Meeting und Nachmittags haben wir uns noch eine Wasserpumpstelle angeguckt und ich habe einen Kanister mit Wasser vollgemacht. Ich bin schon froh, dass wir das in an der Mädchenschule nicht machen müssen.
Nachmittags waren Bupe, Prudence und ich wieder draußen Mangos essen.

Am 02.11 haben Bupe, Prudence und ich in dem Hauswirtschaftsraum zusammen gekocht. Ein paar Tage zuvor haben wir Kartoffeln auf dem Markt gekauft, die wir dann Mittwochs zusammen mit Soya, Tomaten und Bohnen gekocht haben. Außerdem gab es auch noch leicht verbranntes Popkorn. Es war sehr lecker und mal eine Abwechslung zu Nschima.

Freitag, den 04.11 bin ich wieder nach Choma gefahren. Dort haben Patrick und Calio schon auf mich gewartet. Calio war zu Besuch da und kommt eigentlich aus Kitwe. Für die, die Calio nicht kennen: er war 2014 als Austauschschüler in Gladbeck und seit dem sind wir befreundet. Außerdem ist er einer der besten Freunde von Patrick. Wir waren zusammen in einem Restaurant. Da aber Stromausfall war, gab es nur Gebäck für Patrick und Calio zu essen und wir haben dazu Fanta getrunken. Dann ging es auch schon nach Hause zu Patrick. Muckie kam wie jedes mal freuend auf mich zugerannt. Jedes mal wenn ich ihn sehe, ist er wieder gewachsen. Wir haben zusammen Kasemuka angerufen (die 2014 auch bei dem Austausch dabei war) und ihr zum Geburtstag gratuliert. Abends haben wir Calios Schwester zum Bus gebracht, weil sie beruflich nach Livingstone musste. Es war schon dunkel. An der Busstation haben wir noch zusammen Fotos gemacht und auf den Bus gewartet. Dann haben wir noch bei Spar Brot gekauft und sind nach Hause gegangen. 

Samstag Morgen habe ich einenChitenge-Rock von Patricks Schwester Priscillar bekommen, die in selber gemacht hat.
Ich bin mit Patricks Mutter und einer jungen Frau (sie ist aus der Familie, aber wie genau weiß ich nicht) in die Kirche gegangen. Patrick und Calio waren noch nicht fertig. Erst war noch Unterricht und eine Frau hat mich mitgenommen, wo es zum Unterricht auf Englisch geht. Der Unterricht fand draußen statt und es war sehr warm. Irgendwann sind die beiden Jungs dann auch gekommen. Während des Unterrichts geht immer jemand rum und fragt ob es neue in der Kirche gibt. Als sie Patrick gefragt hat, hat die Frau, die rumgegangen ist, aufgeschrieben, dass wir drei aus Deutschland kommen. 
In der Kirche war es auch sehr warm und die Messe ging sehr lang. Zwischendurch wurden dann alle aufgerufen, die neu waren und diese mussten dann aufstehen. Aus Calio wurde eine sister gemacht und als dann gesagt wurde, dass wir drei aus Deutschland kommen, war es schwer nicht zu lachen.
Nachmittags waren Patrick und ich kurz in der Stadt. Calio ging es nicht so gut und er ist zu Hause geblieben.

Sonntag früh haben wir erst Patricks ältere Schwester besucht und mit ihr sind wir zu seiner anderen Schwester gelaufen. Dort hat seine Schwester Patrick und mich ausgemessen, weil sie etwas für uns nähen wird. Als wir wieder zurück waren, haben wir gekocht und nachmittags sind wir in die Stadt gegangen und ich musste wieder zurück nach Macha fahren.

Am nächsten Morgen bin ich mit Herr Evertz und seinem Kollegen aus Deutschland und seinem Kollegen aus Sambia nach Mapanza gefahren. Dort waren wir erst an der Jungenschule St. Marks in dem Büro vom Schulleiter. Patrick ist auch gekommen, um mal wieder seine Schule zu besuchen und auch um Herrn Evertz zu treffen. Wir waren beim Schulleiter frühstücken und anschließend ware wir bei der Primary school (Grundschule bis zur 9. Klasse). Diese Schule hat eine Partnerschaft mit einer Grundschule in Gladbeck. Wir saßen alle (Lehrer, Schüler und wir) draußen zusammen und es wurden Reden gehalten. Die Schüler und Schülerinnen haben getanzt und gesungen. Mittags haben wir wieder beim Schulleiter von St. Marks gegessen und Patrick war bei Freunden essen. Nachmittags haben Patrick und ich uns noch ein bisschen die Schule angeguckt.

Dienstag haben der Schulleiter und ich versucht, bei der Botschaft von Tansania in Lusaka anzurufen. Es hat aber nicht geklappt. Also haben wir entschieden, dass ich nach Lusaka fahre. Der Schulbus fuhr am Nachmittag auch nach Lusaka, war allerdings schon in Choma. Also habe ich schnell meine Sachen gepackt und Patrick angerufen, damit er auch seine Sachen packt und wir dann zusammen nach Lusaka können. An der Straße habe ich zwar sofort ein Taxi gefunden, aber es waren noch nicht genug Leute da und es hat noch etwas gedauert, bis wir losgefahren sind. Als wir schließlich losgefahren sind und bei der Namwala Road (befestigte Straße) angekommen sind, musste erst mal der Reifen gewechselt werden, da dieser total platt war. Dann ging es weiter nach Choma, wo Patrick und ich uns etwas zu essen und zu trinken für die Fahrt geholt haben. Der Bus war nicht mehr da, wo wir gedacht haben wo er ist, also haben wir ein bisschen herumtelefoniert um herauszufinden, wo der Bus ist. Wir sind dann zu der Schule gegangen, wo der Bus war und haben (wie es in Sambia häufig vorkommt) gewartet. Irgendwann ging es dann endlich los. Der Busfahrer ist schnell aber sicher gefahren und die Landschaft war wunderschön anzugucken. Nach etwas mehr als 4 Stunden sind wir in Lusaka angekommen. Patrick und ich haben uns einen kleinen Bus gesucht, der uns in die Stadt fährt. Von dort aus mussten wir ein Stück laufen um einen anderen Bus zu bekommen. Die Büsse kann man mit den kleinen Büssen aus der Türkei vergleichen. Sie sind immer überfüllt, dafür zahlt man nicht viel. Als ich gerade in den Bus einsteigen wollte, ist mir ein anderer Bus in den Rucksack reingefahren. Ich habe gedacht, es hat mich jemand angeremmpelt. Als ich dann im Bus saß und ich wusste, dass es ein Bus war und kein Mensch, war ich mehr erschrocken als zuvor. Kurze Zeit später sind wir aber auch schon angekommen und wir sind zu dem Haus von Patricks Schwester gelaufen. Dort haben wir meine Haare rausgemacht und gegessen. Wir haben im Wohnzimmer auf einer Matratze geschlafen.

Am nächsten Morgen sind wir zum Botschaftsviertel gefahren um zur Botschaft von Tansania zu kommen. Es gab keine Sicherheitskontrolle und wir konnten einfach reingehen. Ich habe ein Formular ausgefüllt und am Nachmittag sollte ich dann wieder kommen, um mein Visum abzuholen. Anschließend waren wir bei der deutschen Botschaft, wo wir dann unser Handy abgeben mussten, es eine Sicherheitskontrolle und Taschenkontrolle gab. Dort haben wir ein paar Sachen gefragt, wie Patrick nach Deutschland kann. Wir haben ein paar Papiere und Formulare bekommen und sind dann noch zum Immigration Office gegangen, um zu gucken, ob mein Emploment Permit fertig ist. Ich wurde von einem zum anderen Tisch geschickt, bis ich dann ein Papier bekommen habe, wo drauf stand, dass ich mein employment permit nicht bekomme, da ich keine 21 Jahre alt bin. Mein Geld bekomme ich auch nicht zurück und ich soll morgen noch einmal wieder kommen.
Mittags sind wir zu der „Levy junction“ Mall gefahren, wo wir was gegessen haben und so eine Art Check geholt haben, um mein Visum zu bezahlen. Nachmittags haben wir dann mein Visum abgeholt und waren anschließend wieder in der Mall um im Supermarkt etwas einzukaufen. Der Supermarkt ist riesig, größer als in Deutschland. Man kann ihn mit den Supermärkten aus England vergleichen. Wir haben uns Frühlingsrollen geholt und sind dann nach Hause gefahren. Als wir angekommen sind, war es auch schon dunkel.

Am nächsten Tag waren wir wieder in der Mall und haben gewartet, dass ich ein Schreiben vom Schulleiter bekomme, welches ich für das Immigration Office brauche. Als es da war, haben wir es in einem kleinen Laden ausdrucken lassen und sind wieder zum Immigration office gefahren. Wir sind gerade angekommen, als sie für eine Stunde Mittagspause geschlossen haben und wir mussten warten. Dann wurde mir gesagt, ich brauche ein anderes Schreiben und ich muss morgen 2000 Kwacha zahlen oder ich bekomme keine Verlängerung, dass ich hier bleiben darf.
Nachmittags waren wir wieder in der Mall und haben uns Kinokarten gekauft. Es hat aber noch ca. eine Stunde gedauert, bis der Film anfing. Wir haben uns was im Supermarkt zu essen geholt und haben dann vorm Kino gewartet. Zufällig haben wir Calio getroffen und wir saßen mit ihm und seiner Schwester zusammen, bis der Film anfing. Es war ganz schön kalt im Kino und es waren kaum Leute dort. Der Film war ganz okay. Abends haben wir zusammen mit seiner Schwester zu Hause gegessen.

Am Freitag sind wir in die Stadt gelaufen, weil wir keinen Bus gefunden haben und dann sind wir wieder zum Immigration office gefahren. Ich konnte mein Temporary Permit beantragen und wir sind zur Mall gefahren und gelaufen, um Geld zu holen, da die Geldautomaten auf dem Weg dort hin nicht funktniert haben bzw die gab es gar nicht mehr. Wir mussten anschließend wieder etwas zurück zur Busstation laufen und haben uns die Tickets geholt, damit wir Nachmittags nach Choma fahren konnten. Wir hätten es sonst nicht mehr nach Hause geschafft.
Wir hatten aber noch ein bisschen Zeit und haben uns dann ein kleines Restaurant gesucht, damit wir etwas essen und trinken konnten. Um 16Uhr mussten wir beim Bus sein. Patricks Schwester hat uns zusammen mit einem Jungen, der bei ihr wohnt unsere Sachen gebracht. Um 16:30Uhr sollte der Bus dann losfahren. Wir hatten drei Sitze nebeneinander für uns. Immer wieder sind Leute reingekommen, die etwas verkaufen wollten. Um 17Uhr sind wir dann endlich losgefahren. Wir haben einen Film geguckt und dann etwas geschlafen. Um ca. 22Uhr sind wir in Choma angekommen, wo uns Patricks Papa mit dem Auto abgeholt hat. Nachts hat es total geregnet und gewittert. Endlich fängt die Regenzeit so langsam an.

Sonntag bin ich wieder nach Macha gefahren.

Von Dienstag bis Donnerstag habe ich wieder unterrichtet, was mir sehr viel Spaß macht.

Freitag Nachmittag haben Bupe, Prudence und ich Fotos von den beiden Jungs gemacht, die zu Hause wohnen und heute Abschluss hatten. Dann haben wir drei einen Film angeguckt. Leider war der  Akku vom Laptop leer und wir konnten nicht zu Ende gucken.

Samstag war der Abschluss der 12.Klasse. Laut Plan sollte es um 8 Uhr anfangen. Es war aber noch keiner da. Bupe und ich waren dann zusammen und haben schon die ersten Fotos gemacht. Um 10 Uhr ging es dann los. Die Schülerinnen kamen tanzent rein und es wurden reden gehalten und gesungen. Anschließend haben die Schülerinnen ihre Zertifikate bekommen. Wir haben noch Fotos nach der Feier gemacht, welche in der Halle stattfand. Eigentlich wollte der Gospel Chor der Schule nach dem Abschluss nach Livingstone fahren, wo ich mit wollte, aber das fiel dann aus. Da ich schon meine Sachen gepackt habe, habe ich dann beschlossen, nach Choma zu fahren. Zusammen mit Bupes Tante habe ich ein Auto gesucht, welches uns nach Choma fahren kann. Wir haben eins gefunden, aber es hat gedauert, bis es losging. Irgendwann waren wir aber dann doch in Choma und Patrick und ich waren Pizza essen und sind dann nach Hause gegangen.

Sonntag Nachmittag sind wir in die Stadt gegangen und ich wollte eigentlich noch Wasser bei Spar kaufen, aber der hatte heute komischer Weise zu. Auf dem Weg nach Macha war ein platten im Reifen und wir standen eine Weile am Straßenrand. Irgendwann kam ein anderer Taxifahrer, der uns dann nach Macha gefahren hat.

Ich hoffe ihr habt es bis hier hin geschafft und ich versuche jetzt wieder regelmäßiger zu schreiben, damit es nicht so lang wird.
Auf dem Weg nach Lusaka
Mapanza Primary School
Kochen
Auf dem Weg zum Markt in Macha mit Bupe und Prudence
Der Schulchor
Bei einem Gospelabend an der Nursingschool hier in Macha
Muckie wird immer größer
In Mapanza
Prudence, Priscilla und ich

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Visum, Geburtstage & German Club

letzter Bericht

Bilder von der Hochzeit (23.12.-24.12.2016)