Visum, Geburtstage & German Club

Hallo. Ich hoffe es geht euch allen gut.
Mir geht es derzeit sehr gut.
Ich fange einfach mal da an, wo ich letzte mal aufgehört habe.

Den Anzug für Patricks Geburtstag habe ich auch gefunden, allerdings war ich mir mit der Farbe nicht ganz sicher. Auch ein paar andere Sachen habe ich für ihn noch gefunden.

Als ich letzte mal in Lusaka war habe ich ja meine Permitverlängerung beantragt. Da wieder ein paar Wochen rum waren sind wir am 12.06. zusammen mit Muckie nach Lusaka gefahren. Mein Permit war auch fertig und ich habe sogar einen Monat länger bekommen, als ich eigentlich brauche. Mit Muckie sind wir wieder zum Tierarzt gegangen und ihm wurde Blut abgenommen. Um das aber nach Südafrika zu schicken hätte es 300€ gekostet und auch danach hätten wir noch andere hohe Kosten. Alles zusammen wäre einfach zu teuer gewesen, daher haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden ihn hier zu lassen.
Nachdem wir alles erledigt haben und ich mir mein Baguette und Käse gekauft habe konnten wir wieder nach Choma fahren.

Am Mittwoch Abend sind wir zusammen mit Pamelas Mann nach Namwala gefahren, wo Pamela als Lehrerin in einer Secondary School arbeitet. Als wir angekommen sind war es leider schon dunkel. In dem Haus von Pamela gibt es sogar eine "richtige" Dusche, allerdings nur mit kaltem Wasser und es ist auch nicht immer Wasser da, trotzdem war es schön mal wieder Wasser von oben zu haben.
Am nächsten Morgen hat Patrick einen Anruf von der deutschen Botschaft bekommen. Sie haben ihm erzählt, dass wir ihnen eine Flugreservierung schicken sollen und dann ist sein Visum fertig. Wir konnten es erst gar nicht glauben aber dann waren wir super glücklich. Etwas später sind wir raus gegangen und Patrick hat mir die Gegend gezeigt. In Namwala ist der Kafue River, einer der bekanntesten Flüsse in Sambia. Da gibt es auch Krokodile, leider haben wir keins gesehen.
Nachmittags waren wir mit Chabota, die Tochter von Pamela, in einem kleinen Supermarkt, den man mit den kleinen Läden auf einem Campingplatz vergleichen kann.
Ich habe hier das erste mal Mountain Dew getrunken, dass kommt ja eigentlich aus Amerika, haben wir das auch in Deutschland?

Ein Tag später waren wir an einem anderen Teil vom Fluss, wo mehr Wasser war. Es war echt schön dort. Ich versuche ein paar Bilder am Ende davon einzufügen. (Habe die Bilder leider nicht gefunden. Wenn ich sie habe stelle ich sie ein.)
Samstags ging es dann auch schon wieder nach Hause.
Am nächsten Tag ist Patrick nach Lusaka gefahren, damit er sein Visum abholen kann. Das hat er dann auch am Montag bekommen und ist Dienstag wieder zurück gekommen.
Dienstag war ich mit ein paar Lehrern bei einer Beerdigung von einem Schulleiter aus Batoka. Erst war bei ihnen zu Hause sozusagen der Gottesdienst, was ganz schön lang gedauert hat und dann sind wir nach Choma gefahren, wo er beerdigt wurde. Mittlerweile war Patrick auch aus Lusaka zurück und wir haben uns kurz gesehen.

Mittwoch habe ich unterrichtet und Nachmittags bin ich nach Choma gefahren. Ich habe Patricks Geburtstagskuchen gekauft und bin dann zu ihm gefahren. Ein Freund von uns hat mir bei allen Organisationen an dem Tag geholfen. Patrick habe ich nicht erzäht, dass ich komme und so konnte ich ihn überraschen.
Am nächsten Tag war sein Geburtstag und ich habe ihn morgens aus dem Zimmer geschickt, damit ich alles vorbereiten konnte.
Nach Sambischer Tradition hat Tasila ihn mit Wasser vollgespritzt. Dann durfte er wieder ins Zimmer und seine Geschenke auspacken. Er hat sich total gefreut. Abends kamen ein paar Freunde und wir haben zusammen gekocht, gequatscht und viel gelacht.

Eine Woche später am Donnerstag war mein Geburtstag, aber ich musste arbeiten und habe nichts besonderes gemacht. Nachmittags wurde ich nach sambischer Tradition natürlich auch nass gemacht.
Am Freitag bin ich nach Choma gefahren und wir haben alles für das Picknick am nächsten Tag eingekauft. Zu Hause haben wir Kartoffel- und Cabbigesalat gemacht, damit wir das am nächsten Tag nicht mehr machen mussten. Ein paar Freunde von uns waren auch wieder da und wir haben zusammen gegessen. Etwas später waren alle in unserem Zimmer und ich wurde mit verbundenen Augen ins Zimmer geführt, wo für mich gesungen wurde. Dann habe ich Geschenke bekommen und wir haben noch Kuchen gegessen. Unter anderem habe ich ein Chitenge (ein Tuch, was sich die Frauen hier umbinden, damit ihre Röcke nicht dreckig werden) bekommen, worauf ich ganz stolz bin. :)

Am Samstag waren wir Morgens in der Kirche und nachmittags hatten wir unser Picknick. Der Taxifahrer der uns eigentlich fahren wollte war krank und hat es uns natürlich erst als wir nachgefragt haben gesagt. Also mussten wir einen anderen suchen und haben zum Glück jemanden gefunden, der uns fahren konnte. Wir mussten zwei mal fahren, da wir zu viele für ein Auto waren. Als alle da waren haben wir getanzt und zusammen Spiele gespielt. Hier in Sambia gibt es das Spiel Plumpssack auch, welches auch bei den jungen Erwachsenen beliebt ist. Hier wird es allerdings etwas anders gespielt. Man muss sich hinhocken und wenn man den Ball bekommt muss man versuchen den anderen damit abzuwerfen. Es war ganz lustig.
Irgendwann kamen drei Frauen und haben gesagt, dass es hier am Choma Dam Privatgelände sei ...
Auf der anderen Straßenseite haben wir aber ein Platz gefunden, wo wir essen konnten. Dann wurde es leider auch schon Zeit zu gehen, da es hier ja schon so früh dunkel wird. Die erste Gruppe ist mit dem Auto zurück gefahren und wir sind schon mal losgelaufen. Auf halber Strecke haben wir das Auto getroffen und wir haben uns zu siebt in ein Auto für max. 5 Leute reingequescht. Kurz vor der Stadt ist das Auto augegangen, da wir kein Benzin mehr im Auto hatten und die Jungs mussten schieben. Wir haben es dann bis zur nächsten Tankstelle geschafft und der Taxifahrer hat getankt und uns dann nach Hause gebracht.

Anfang Juli ist die Partnerschule aus Deutschland gekommen und ich habe ein paar Sachen aus Deutschland bekommen. Jetzt habe ich auch wieder ein Handy, wo die Kamera funktioniert. Meins ist ins Wasser gefallen und danach funktionierte die Kamera nicht mehr und es hat einfach irgendwelche Programme geöffnet. Mit den "Deutschen" war ich einen Tag in Choma und ein anderes Mal haben wir uns zusammen in Macha das Krankenhaus und das Malaria Research angeguckt. Nach zwei Wochen sind sie weiter nach Livingstone gefahren.

In diesem Term hatte ich meinen German Club und ich habe mich mit den Schülerinnen jeden Dienstag getroffen. Wir haben ein bisschen über Deutschland geredet und sie haben auch ein bisschen Deutsch gelernt. Es hat immer Spaß gemacht. Wir haben uns auch Anstecker in Choma machen lassen, wo wir "German Club" und "Macha Girls Secondary School" draufschreiben lassen haben. Für das Ende haben wir uns überlegt eine kleine Abschiedsparty zu machen. Wir haben von jedem der kommen möchte 10kwacha eingesammelt (ca. 1€) und davon haben wir uns Essen gekauft.
Am Montag, den 24.07. haben wir zusammen gekocht und als wir Fertig waren hat unsere Party begonnen. Wir haben die sambische und deutsche Nationalhymne gesungen (die Sambianer haben die deutsche Nationalhymne gelernt). Dann haben wir getanzt und am Ende gab es Essen und wir haben unseren Kuchen angeschnitten und gegessen.

Letzte Woche habe ich ein paar Schülerinnen Mensch ärger dich nicht und Maumau beigebracht, welches wir jetzt regelmäßig spielen.
Am Mittwoch war ich mit Amanda am Dam, wo mittlerweile viel weniger Wasser drin ist. Leider haben wir den Sonnenuntergang verpasst.

Gestern hatte ich meine letzten Unterrichtsstunden und Abends habe ich einen Kuchen für Mrs Muleya gebacken, da sie Geburtstag hatte. Heute fangen die Klausuren an. Noch zwei Wochen bin ich hier in der Schule, dann sind Ferien.

Es fehlen noch einige Bilder. Ich versuche sie die nächsten Tage zu bekommen und dann einzustellen.

PS: Noch 23 Tage, dann fliegen wir. In 24 Tagen sehen wir uns dann endlich wieder.
Aber ich werde es hier vermissen.

Und nun noch ein paar Bilder:
Der ausgetrocknete Dam


meine achte Klasse



Der See vom Dam

einige meiner Schülerinnen aus der achten Klasse
Nach der Party beim Zworld gucken (indische Filme)


Kuchen anschneiden







Guck mal Oma ich habe auch getanzt. Bist du stolz auf mich? :D

Lubomba war auch mit dabei


Unsere Kuchen


Eine Schülerin aus der achten Klasse


Der German Club hat eine kleine Welcomeparty für die "Deutschen" gemacht

beim Kochen



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