Meine erste Woche in Sambia

Jetzt bin ich schon eine Woche in Sambia & ich glaube es wird so langsam mal Zeit über meine ersten Erlebnisse zu schreiben. Der Stecker meines Laptops passt nicht in meinen Adapter, also muss ich diesen Beitrag mit meinem Handy schreiben. Bitte verzeiht mir den ein oder anderen Fehler.
Viel Spaß beim Lesen.

Montag Abend ging es endlich los und wir sind zum Flughafen gefahren. Der Abschied viel mir schon schwer. Ein Jahr lang ohne meine Familie.
Doch nach dem Sicherheitscheck und der Passkontrolle ging es schon wieder und die Vorfreude auf Sambia stieg noch mehr. Im Flugzeug hatte ich neben mir zwei Plätze frei. Das war schon angenehm. Den ganzen Flug über konnte ich kaum schlafen & habe überwiegend Filme geguckt.
Am nächsten Morgen um kurz vor sechs bin ich in Dubai angekommen. Ich hatte um die drei Stunden Aufenthalt. Dann ging es für weitere sechseinhalb Stunden ins Flugzeug. Neben mir hatte ich wieder einen Platz frei. Der Flug hat sich ganz schön gezogen, doch irgendwann war ich dann endlich in Sambia.
Die Luft in Sambia war warm und es roch nach irgendetwas verbrannten. Nach der Passkontrolle konnte ich direkt schon meinen Koffer nehmen & als ich raus gegangen bin habe ich auch schon direkt auf einen Teil von Patrick's Familie getroffen. Sie haben mich nett in Empfang genommen & wir sind zu dem Haus seiner Schwester gefahren. Dort haben wir gegessen & uns ein bisschen ausgeruht. Ich habe hier auch das erste mal geduscht, also nicht unter einer Dusche, sondern mit einem Wassereimer & einer Tasse.
Abends sind wir wieder zum Flughafen gefahren um Patrick abzuholen. Seine Mutter war total aufgeregt ihn wieder zu sehen. Sie kann zwar nur ein paar Worte Englisch &ich kann kein Tonga, ... aber man konnte es ihr ansehen. Als er da war, haben wir noch kurz seinen Bruder besucht, der hier in Lusaka studiert & dann haben wir noch meinen Koffer bei Laila (Patrick's Schwester) abgeholt. Die Fahrt nach Choma konnte endlich losgehen. Nach einer Weile haben wir irgendwann angehalten. Der Reifen vorne links war platt & musste gegen den Ersatzreifen ausgetauscht werden. Danach ging es weiter & um 4 Uhr morgens sind wir endlich angekommen.
Mir wurde das Haus gezeigt & ich musste feststellen, dass mein Moskitonetz zu klein ist.

Nach drei Studen schlaf wurde ich aufgeweckt, weil zwei Freunde von Patrick gekommen sind, wovon einer heute nach Copperbelt fährt, da er dort anfängt zu studieren.
Nach dem Frühstück sind wir mit Chabota, Mercy & Lindiwe in die Stadt gelaufen, wo wir einen Freund bei seiner Arbeit besucht haben. Ich habe mir in der Stadt ein größeres Moskitonetz gekauft.
Nachmittags sind Patrick & ich zu einem Meeting gegangen. Dort treffen sich Jugendliche mehrmals die Woche und reden über verschiedene Themen wie zum Beispiel AIDS. Sie gehen auch in Schulen & reden mit den Schüler/-innen darüber.
Am Abend hat uns ein Freund mit dem Auto mitgenommen.

Am nächsten Morgen hat uns Patrick's Vater mitgenommen & wir haben uns zwei Häuser angeguckt, die er bauen lässt & dann vermieten will. Bei einem wurde kaum angefangen & bei dem anderen stehen schon die Mauern.
Danach sind wir in die Stadt gefahren & haben einen anderen Freund (Martin) getroffen. Wir haben Mittags zusammen Nsima gegessen. Nachmittags waren wir in einem Hotel Billiard spielen. Bei der zweiten Runde haben wir zusammen mit einer Amerikanerin &einem Sambianer gespielt. Leider haben Patrick & ich verloren, aber egal es hat trotzdem Spaß gemacht. Ein Freund hat uns wieder mit dem Auto nach Hause genommen.
Eigentlich wollte mich der Headmaster am Freitag mit nach Choma nehmen, aber er muss noch zu einem Meeting & holt mich am Sonntag ab.

Freitag haben wir das Auto von Patrick's Vater gewaschen. Patrick's Mutter hatte Besuch, der unbedingt wollte, dass ich sie zu Hause besuche. Also sind wir zu ihnen gegangen und es wurden Fotos gemacht. Anschließend sind Patrick & ich mit Chabota zu dem Haus von Patrick's Schwester Prudence gelaufen. Sie war aber nicht da, also sind wir in die Stadt gegangen. Auf dem Weg dort hin haben wir einen Lehrer von der Jungenschule in Mapanza getroffen, der 2014 in Deutschland bei dem Schüleraustauch dabei war.
Danach sind wir wieder zu Martin gegangen & haben Nsima gegessen. Patrick & ich wollten anschließend unser Geld umtauschen. Die ganze Zeit hat uns ein Mann verfolgt, denn wir aber nicht verstanden haben & er hat Patrick auch nicht verstanden. Das Geld konnten wir dann auch nicht umtauschen, da keine Kwacha da waren. Wir sind dann ins Choma Museum gegangen, wo wir eine ausführliche & interessante Führung bekommen haben.
Am Abend haben Patrick & ich für alle Spagetti mit Tomatensoße auf dem Kohleherd draußen gekocht.

Samstag ging es in die Kirche. Erst wurde in kleinen Gruppen Teile der Bible besprochen & zum Teil auch diskutiert & anschließend fing die Messe an. Sie war länger als eigentlich. Es wurde viel gesungen & jeder der neu war wurde begrüßt, also auch ich.
Abends waren wir beim Friseur, wo Patrick sich die Haare für nur fünf Kwacha (das ist weniger als 0,50€) schneiden lassen hat.
Als wir wieder zurück waren haben wir Stockbrot gemacht. Das kannte Patrick's Familie noch nicht.

Am nächsten Morgen habe ich meine Sachen zusammen gepackt & wir haben das Auto wieder gewaschen. Durch den Sand wurde es wieder ganz schnell dreckig. Wir sind noch ein bisschen gelaufen & haben dann Mittagessen gekocht. Da wir Strom hatten, konnten wir diesmal drinnen kochen. Dann wurde ich auch schon vom headmaster angerufen. In einer Stunde treffen wir uns in der Stadt & dann geht es auch schon nach Macha. Nach dem Essen habe ich mich von Patrick's Familie verabschiedet & sein Bruder hat uns nach Choma gefahren. Dort hat der Headmaster mit seiner Frau & ein paar anderen Leuten auf mich gewartet. Nachdem das Gepäck eingeladen wurde, haben wir uns noch das neue Haus vom Headmaster angeguckt & dann ging es endlich nach Macha. Auf dem Weg haben wir ein paar Affen gesehen.
Ich habe wieder das Zimmer bekommen, welches ich letztes Jahr auch bekommen habe. Ab November werde ich dieses mit der Tochter teilen, da sie dann mit der Schule fertig ist. Nachdem ich mich ein bisschen eingerichtet habe, habe ich mit den beiden Söhnen MauMau & Uno gespielt. Nach dem Abendessen habe ich die Gastgeschenke verteilt. Die Jungs haben unter anderem das Spiel "Mensch ärgere dich nicht" bekommen, welches natürlich sofort gespielt werden musste.

Am nächsten Tag (Montag) sind Lumono (12J.), Lubomba (8J.) & ich zum Markt hier in Macha & zum Krankenhaus gelaufen. Lumono hat mir einiges erklärt. Auch das Schulgelände haben wir uns angeguckt, wobei ich das meiste noch von letztem Jahr kenne. Eine Unterkunft ist in der Zwischenzeit fertig gebaut worden & es werden neue Klassenräume gebaut.

Heute (Dienstag) habe ich meine Wäsche gewaschen. Das war schon anstrengend. Mir wurde dann erst mal gezeigt, wie man richtig Wäsche wäscht. Gleich wollen wir vielleicht zu einer Kirche & zu einem See laufen.

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